
Modellvorhaben „Entwicklungsprogramm Gewerbeflächen“ wurde erfolgreich abgeschlossen
Dienstag, 09.12.2025
Landkreis Kassel. Der Landkreis Kassel und der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) haben ihr gemeinsames Modellvorhaben zur Gewerbeflächenentwicklung erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt war eines von sieben bundesweiten Forschungsprojekten im Programm „MORO Fläche – Regionale Steuerung der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“, gefördert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Ziel war es, innovative Strategien für eine nachhaltige, ressourcenschonende und zukunftsfähige Entwicklung von Siedlungs- und Gewerbeflächen zu entwickeln.
Zwischen 2022 und 2025 haben der ZRK und der Landkreis Kassel eng zusammengearbeitet, um das „Entwicklungsprogramm Gewerbeflächen“ zu erarbeiten. Dieses zeigt auf, wie Kommunen und regionale Akteure in Kooperation Themen wie Flächeneffizienz und ökologische Nachhaltigkeit optimal miteinander vereinen können. Dabei stand insbesondere die Frage im Mittelpunkt, wie Gewerbeflächenbedarfe besser koordiniert und bereits genutzte Flächen stärker revitalisiert werden können.
Die hohe Nachfrage nach Gewerbeflächen trifft in Stadt und Landkreis Kassel zunehmend auf eine knappe Verfügbarkeit geeigneter Flächen. Viele Kommunen stoßen an die Grenzen ihrer gewerblichen Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem können Anfragen externer Investoren häufig nicht mehr bedarfsgerecht beantwortet werden, eine Herausforderung für einen so wirtschaftsstarken und gewerbeaffinen Standort, wie ihn die Region darstellt.
Das Modellvorhaben hat Strukturen auf Landkreisebene geschaffen, die die Steuerung der Gewerbeflächenentwicklung nachhaltig ermöglichen. Künftig sollten Flächenbedarfe und -verfügbarkeiten systematisch miteinander verknüpft und Entwicklungspotenziale gezielter genutzt werden. Die Einbindung der Kommunen spielt dabei eine entscheidende Rolle, um Gewerbeflächen sowohl im Neubau als auch im Bestand langfristig an den tatsächlichen Bedürfnissen auszurichten und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels und der Flächeneinsparung zu meistern.
Landrat Andreas Siebert: „Mit MORO Fläche haben wir gezeigt, dass regionale Zusammenarbeit der Schlüssel zu einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung ist. Landkreis Kassel und Zweckverband Raum Kassel übernehmen hier eine Vorreiterrolle.“
Dirk Stochla, Verbandsdirektor des Zweckverbands Raum Kassel, ergänzt: „Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden konnten wir im Modellvorhaben neue Wege der Kooperation schaffen. Ein abgestimmtes Flächenmanagement sorgt für Transparenz, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region und ermöglicht eine zukunftsfähige, flächenschonende Entwicklung.“
Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Projekts sind ab sofort online unter moro-flaeche.de verfügbar. Eine ausführliche Broschüre kann zudem auf den Webseiten des Landkreises Kassel (www.landkreiskassel.de) sowie des Zweckverbands Raum Kassel (www.zrk-kassel.de) heruntergeladen werden.
Entwicklungsprogramm Gewerbeflächen

Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Raum Kassel (ZRK) hat in ihrer Sitzung am
3. September 2025 im Kasseler Rathaus die Neubekanntmachung des Flächennutzungsplans (FNP) beschlossen.
Aufgabe des FNP ist es, als vorbereitender Bauleitplan die räumlichen Planungs- und Entwicklungsziele für das gesamte Verbandsgebiet in Grundzügen darzustellen. Es wird die geplante Art der Bodennutzung entsprechend den voraussehbaren Bedürfnissen der Verbandskommunen in den Grundzügen aufgezeigt. Der FNP des ZRK stammt aus dem Jahr 2009. Er wird seitdem permanent durch Änderungen und Anpassungen aktualisiert. Diese Änderungen werden jeweils durch Einzelgenehmigungen rechtskräftig, finden sich jedoch nicht automatisch im Gesamtplan wieder. Dazu dient nun die Neubekanntmachung, die von der Verbandsversammlung auf den Weg gebracht wurde.
„Seit der letzten Neubekanntmachung im Jahr 2016 sind rund 40 FNP-Änderungen rechtswirksam und ca. 50 Berichtigungen eingearbeitet worden“ berichtet Christoph Haller, leitender Planer des ZRK. „Mit der Integration des FNP der Gemeinde
Calden, die vor wenigen Monaten rechtskräftig geworden ist, wurde die Grundlage für eine Neubekanntmachung gelegt“,
erläutert Haller weiter.
Mit der Neubekanntmachung ist allerdings noch keine vollständige Fortschreibung des FNP verbunden. Diese erfolgt in einem weiteren Schritt, wie Verbandsdirektor Dirk Stochla betont: „Wir bereiten nun im ZRK eine Neuaufstellung des FNP vor, weil sich grundlegende Planungsziele geändert haben.“ Durch Gesetzesänderung auf Bundes- und Landesebene ist es u.a. erforderlich, den Landschaftsplan des ZRK künftig in den FNP zu integrieren. Verbandsdirektor Stochla erläutert dazu: „Für diese Aufgabe können wir kaum auf erprobte Umsetzungsbeispiele aus anderen Orten zurückgreifen, weil unser FNP mit seinem Geltungsbereich über Stadt- und Gemeindegrenzen hinweg eine Besonderheit darstellt, die es nur recht selten in Deutschland gibt.“ Das Verbandsgebiet des ZRK umfasst neben der Stadt Kassel auch zehn unmittelbar angrenzende Städte und Gemeinden.
Die nun beschlossene Neubekanntmachung wird noch im Jahr 2025 erfolgen, für die daran anschließende Neuaufstellung des FNP ist ein Zeitrahmen von mehreren Jahren vorgesehen.

In allen Straßen sowie Geh- und Radwegen des GVZ – mit einer Gesamtlänge von ca. 4 km – wurde die bisherige konventionelle Straßenbeleuchtung durch moderne Leuchtentechnik ersetzt. Die neuen Leuchten verfügen über eine zeitgesteuerte Dimmfunktion, die nicht nur die Lichtleistung um 50% in der Nacht reduziert, sondern aufgrund ihrer Lichtverteilung weniger störend für nachtaktive Insekten ist. Mit dem Einbau unterschiedlicher Leuchten und Beleuchtungsniveaus für Straße und öffentliche Fußwege wird nicht nur eine Verbesserung der Lichtqualität erreicht, sondern auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität.
Im Rahmen einer Verbandsversammlung im Juni 2024, wurde das 50-jährige Bestehen des Zweckverbandes Raum Kassel (ZRK) im Saal der Stadtverordneten des Rathauses der Stadt Kassel gewürdigt.
In ihren Redebeiträgen warfen der Vorsitzende der Verbandsversammlung Manfred Merz, der ZRK-Verbandsvorsitzende Dr. Sven Schoeller und der Regierungspräsident Mark Weinmeister einen Rückblick auf die erfolgreiche Arbeit des Zweckverbandes Raum Kassel in den vergangenen 50 Jahren. Einig waren sich alle über die Bedeutsamkeit des Planungsverbandes für den Raum Kassel und wünschten dem Verband weiterhin viel Erfolg bei seiner Aufgabe, die Region gemeinsam zu gestalten.
Verbandsdirektor Dirk Stochla dankte den Rednern und lud die Anwesenden im Anschluss an die Verbandsversammlung zu einem kleinen Get-together ein.
Kassel - Der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) hat im Rahmen der gutachterlichen Bewertung als Grundlage für die Fortschreibung des Kommunalen Entwicklungsplans Zentren für das Verbandsgebiet des ZRK eine flächendeckende Erhebung des Einzelhandelsbestandes beauftragt. Diese Untersuchung wird durch das Büro Stadt + Handel, Beckmann und Föhrer Stadtplaner GmbH, vorgenommen und findet im Februar 2024 statt.
Ziel der Erfassung ist eine aktuelle Datenbasis, mit der die wesentlichen Veränderungen im Marktgeschehen aufgezeigt werden können. Sie ist eine Grundlage für die Formulierung der wichtigsten Zielaussagen im Kommunalen Entwicklungsplan Zentren. Verbandsdirektor Dirk Stochla erläutert dazu: „Unsere Mitgliedskommunen erhalten durch diese Erhebung Antworten auf aktuelle Fragen: Wie entwickelt sich der Einzelhandel im Raum Kassel insgesamt? Wie steht es um die Zentren- und Standortstruktur? Wie ist die Nahversorgungssituation zu bewerten?“
Datum der Erstveröffentlichung: 10.01.2023, aktualisiert im April 2023 (2. Auflage)
Landkreis Kassel und Zweckverband geben kostenlose Broschüre heraus
Landkreis Kassel. Klimawandel und Energiekrise sind große Herausforderungen. Aber es gibt Hoffnung auf einen Wandel – vor allem im Energiesektor. Erneuerbare Energien nehmen bei der Reduktion klimaschädlicher Emissionen und der unabhängigen Stromproduktion eine Schlüsselrolle ein. Eine große Chance für emissionsarme Stromerzeugung liegt dabei im Ausbau von Photovoltaikanlagen. Um den steigenden Strombedarf zu decken, reicht es aber nicht aus, Dächer mit Solaranlagen auszustatten. Auch Freiflächen müssen in den Fokus gerückt werden.
2023 werden wieder die ambitioniertesten Unternehmen in Sachen betriebliche Radmobilität mit dem bike+business Award ausgezeichnet! Im letzten Jahr haben mit der Micromata GmbH aus Kassel und Emtron Electronic aus Riedstadt die Softwarebranche und die Elektrobranche den Award zu sich geholt. Wir sind gespannt, aus welchen Bereichen in diesem Jahr die Gewinner stammen werden!
Empfehlungen und Verpflichtungen bei der Gartengestaltung
Umwelt- und Gartenamt, Stadt Kassel
Sogenannte "Schottergärten" werden immer beliebter. Vielleicht denken auch Sie darüber nach, sich einen solchen Garten anzulegen? Die Gründe für einen Schottergarten sind auf den ersten Blick vielfältig:
Leider kursieren viele Falschinformationen zu Schottergärten, die wir hier im Überblick beleuchten möchten:
Interkommunale, nachhaltige Siedlungsentwicklung
Nicht erst seit der von Anton Hofreiter angestoßenen ,,Einfamilienhaus-Debatte" steht die ausufernde Siedlungsexpansion für Wohn- und Gewerbeflächen in der Kritik. Die begrenzten Bodenressourcen werden nicht länger als beliebig verfügbare, potenzielle Bauflächen betrachtet - in den Vordergrund der Siedlungsentwicklung müssen vielmehr die effiziente und flächensparende Bodennutzung sowie die Pflege und Aufwertung bereits bestehender Bauten und lnfrastrukturen rücken. Mehr denn je geht es heute bei der Siedlungsentwicklung um die Herstellung gesunder Lebensbedingungen sowie um Schutz und Stärkung von Biodiversität und Ökosystemen.
Der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) klärt in Kooperation mit dem „Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen“ (LLH) in einem neuen Flyer über Hintergründe, Tipps und Hinweise zur Thematik auf.
Als Verbindungswege, Nahrungs- und Lebensraum entfalten blütenreiche Wegsäume mit wenig Aufwand eine große ökologische Wirkung für Tiere und Insekten. Zudem wird so der Pflanzen- und Erosionsschutz gefördert sowie das Landschaftsbild verbessert. Bisher ungenutzte, artenarme Grasflächen abseits landwirtschaftlicher Produktionsflächen sollen in ihrer Funktionsvielfalt aufgewertet werden. Die Broschüre weist auf die richtigen Zeitpunkte und Arten möglicher Pflegemaßnahmen auf, so etwa naturverträgliches Mähen und Mulchen.